Der Risikovorsorge für Berufs- und Erwerbsunfähigkeit kommt in Österreich noch immer nicht die Rolle zu, die ihr eigentlich zusteht. Vielen ist das hohe Risiko, durch Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit in den finanziellen Ruin zu schlittern, noch nicht bewusst.
Aktuelle Zahlen zeigen, dass in Österreich fast 23% der erstmalig bezogenen Pensionen durch Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit verursacht wurden. Grund dieses frühzeitigen Pensionsbezugs sind in den meisten Fällen Krankheiten.
Der Staat kommt beim Eintritt von Berufs- und Erwerbsunfähigkeit zwar mit einer monatlichen Pension auf, sie wird aber kaum ausreichen, um den Lebensstandard halten zu können. In den meistens Fällen - und das vor allem bei fehlender privater Vorsorge - müssen drastische finanzielle Einbußen hingenommen werden. Bei Erwerbsunfähigkeit fallen durchschnittlich 42% des bisherigen Einkommens weg, bei Berufsunfähigkeit sind es sogar 58%. Bei hohen Einkommen ist die Differenz sogar noch größer. Private Vorsorge ist deshalb dringend angeraten.
Trotzdem ist die eigenständige Berufsunfähigkeits-Polizze bisher kaum verbreitet. Das hängt sicher auch damit zusammen, dass dieses Produkt auf dem österreichischen Markt in dieser Form bisher nicht vertrieben, sondern immer nur als Zusatzversicherung z.B. zu einer Er- und Ablebensversicherung mit abgeschlossen wurde.
Verschiedene Versicherer bieten eigenständige Berufsunfähigkeits-Polizzen an, die sich bestens eignen, die Versorgungslücke bei Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit zu schließen. Wenn die versicherte Person sechs Monate ununterbrochen infolge Krankheit, Körperverletzung oder Kräfteverfall außerstande ist, ihren Beruf auszuüben, wird die volle vereinbarte Leistung ab einem Grad der Berufsunfähigkeit von 50% fällig.
Die monatlichen Prämien sind niedrig und mit mehreren zur Verfügung stehenden Überschußsystemen kann jeder Kunde über die Verwendung der erwirtschafteten Überschüsse frei entscheiden.
Denken Sie mal darüber nach: Gesundheit weg - Job weg - ...?